Yaak Karsunke

dt. Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker; Veröffentl. u. a.: "Die Großen lässt man laufen" (Hörsp.); "Toter Mann" (Kriminalroman); "hand & fuß" (Gedichte); "Die Bauernoper", "Germinal" (Theaterarbeiten); auch Fernseharbeiten

* 4. Juni 1934 Berlin

Herkunft

Georg "Yaak" Karsunke wurde am 4. Juni 1934 als Sohn des Diplomingenieurs und Fabrikdirektors Hans Karsunke und der Verlagsprokuristin Annemarie, geb. Polit, in Berlin geboren. Er wuchs im Stadtteil Pankow auf und kam 1949 in den Westen der Stadt.

Ausbildung

K. besuchte die Rheingau-Schule in Berlin-Friedenau, an der er 1953 Abitur machte. 1953-1954 studierte er drei Semester lang Jura. 1955-1957 absolvierte er die Max-Reinhardt-Schule (Schauspiel).

Wirken

Anschließend verdiente K. sieben Jahre lang sein Brot als Hilfsarbeiter. Ab 1964 in München, engagierte er sich in der damals entstehenden Außerparlamentarischen Opposition (APO), ließ aber nie Zweifel an seiner Position als unabhängiger Linker, der auch kritische Distanz gegenüber sozialistischen Staaten übte. 1968 war er Sprecher der (Ostermarsch-)"Kampagne für Demokratie und Abrüstung" in München. 1965 begründete K. gemeinsam mit Christian Geissler, Friedrich Hitzer, Hannes Stütz und Manfred Vosz die linke literarische Vierteljahreszeitschrift "kürbiskern". Bis zum Heft 1/1969 war er deren Mitherausgeber und Chefredakteur. Im ...